Mittwoch, 7. Juni 2017

Das Aussterben von Tieren und die Wilderei


 
Täglich sterben schätzungsweise über 100 Tierarten aus. Die meisten werden durch Wilderer getötet. Was ist das Ziel dieser Wilderer? Können sie ihr Geld nicht anders verdienen als mit der Tötung unschuldiger Tiere? Ist ihnen klar, was sie damit verursachen?
Allein 40000 Tiere sterben jährlich für ihr Elfenbein. Elefanten sind nicht die einzigen Tiere, die wegen ihres Elfenbeins getötet werden, auch das Elfenbein von Narwalen, Walrössern
und Flusspferden war und ist weltweit sehr begehrt. Früher hatte das Horn des Narwals zum Beispiel den zehnfachen Wert von Gold, früher dachte man nämlich, dass das Horn des Narwals das Horn eines berühmten Fabelwesens, des Einhorns, wäre. Der Bestand der Elefanten ist weltweit auf Grund dieser herzlosen Wilderei bedroht, sogar bekannte Terror- und Rebellengruppen finanzieren sich mit dem Abschlachten von Elefanten und dem Verkauf des Elfenbeines. Die Wilderer, die Elefanten jagen, können natürlich auch nicht darauf warten, dass die Tiere irgendwann an Altersschwäche sterben, nein, man muss hier und jetzt so viel Profit machen wie möglich.

Die Stoßzähne von Walrössern stehen in der Qualität nur denen von Elefanten nach, daher wurden zwischen 1925 und 1931 allein an den Küsten der Baffininsel (Kanada) 175.000 Walrösser getötet, heute schätzt man den Bestand von Atlantik-Walrössern auf gerade mal 15.000 Tiere.
Im Gegensatz zu den anderen Tieren sind bei den Nilpferden nicht die Stoßzähne, sondern die Eckzähne der Nilpferde die Objekte der Begierde. Die Nilpferde werden allerdings nicht nur wegen ihres Elfenbeins gejagt, sie gelten in ihrem Lebensraum als Schädlinge, da sie oft die Ernte der Bauern verwüsten und daher sind sie in der Bevölkerung nicht gerade beliebt. Außerdem wird auch das Fleisch gerne gegessen und aus der sehr widerstandsfähigen Haut werden sogenannte Nilpferdpeitschen hergestellt.
Tiere werden allerdings auch auf Grund ihres seltenen oder wertvollen Fells gefangen, gequält und getötet. So zum Beispiel sämtliche Raubtiere in Afrika wie zum Beispiel Geparden oder Tiger, Huftiere wie Zebras oder Giraffen. Alle diese Tierarten sind durch die Wilderei sehr wenig geworden, wenn nicht sogar vom Aussterben bedroht.
Auch durch das Abholzen des Regenwaldes wird der Lebensraum von tausenden Tierarten zerstört und bei Tieren, die im Regenwald leben, sollte man nicht nur an die vielen verschiedenen Affenarten und Papageien denken, auch die kleinen Lebewesen wie Ameisen oder verschiedene Käfer im Regenwald sind wichtig für das Ökosystem Erde. Dieser ewige Kreislauf, der ohne das Einwirken von uns Menschen ganz normal weiterlaufen würde, ist sehr wichtig für unsere Erde. Der Regenwald verwandelt große Mengen des von uns fabrizierten CO2 in Sauerstoff, welchen wir zum Überleben benötigen. Das sagt uns, dass wir mehr darauf achten sollten, welches Papier wir kaufen oder woraus zum Beispiel der neue Esstisch gemacht ist, den wir gerne hätten.
Abschließend kann man sagen, dass wir uns mehr für den Lebensraum, in dem wir leben, einsetzen müssen. Außerdem sollten wir mehr darauf achten, was wir in unserem täglichen Alltag verbrauchen und was wir beim Einkaufen einfach in den Einkaufswagen schmeißen, ohne vorher genau nachzusehen, was das eigentlich ist und was wir da bei einem einfachen Einkauf alles unterstützen.

- Jule

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen