Sie tragen das, was ihre Vorbilder tragen. Sie hören dieselbe
Musik. Sogar ihre Wortwahl wird immer mehr so wie die ihrer Idole.
Und im Endeffekt unterscheidet sich kaum noch einer.
Die, die sich unterscheiden und ihre eigene Meinung, ihren
eigenen Style und ihre eigenen Interessen haben, werden kritisiert. Dabei
sollte eigentlich jeder er selbst sein und gar nicht darauf achten, was andere
von einem denken oder wie sie es machen würden.
Heutzutage kann man bei vielen vielleicht auch nichts Anderes
mehr erwarten.
Auf Sozialen Netzwerken gibt es heutzutage genug, von was
man manipuliert werden kann. Vor allem die jüngere Generation guckt sich
schnell was ab und viele haben schon im Alter von zwölf Jahren ihr erstes Handy
und können eigentlich noch nicht unterscheiden, was gut und was schlecht ist.
Wenn zum Beispiel ein beliebter YouTuber seinen Merch rausbringt und viel
Werbung dafür macht, damit es gleich so viele Leute wie möglich kaufen und zwar
egal, wie überteuert diese Sachen sind, werden natürlich gleich ein paar Kinder
ihr Taschengeld dafür ausgeben. Im Grunde ist das ja kein Problem, aber es geht
darum, dass man das kaufen sollte, was einem gefällt, und nicht einfach gehypte
Sachen. Genauso ist es mit der Musik: Nur, weil die Freunde alle meinen, dass
sie zum Beispiel die Backstreet Boys nicht mögen, heißt es nicht, dass man
aufhören muss, das zu hören, wenn man es eigentlich total liebt. Darum geht es
in Freundschaften doch auch. Die besten Freunde unterscheiden sich halt total
und mögen sich trotzdem total.
Oder fühlen sie sich sicherer, wenn sie dazugehören,
angepasst sind, sich nicht unterscheiden und nicht auffallen? Ist das das Ziel einiger
Jugendlicher heutzutage? „Orientierung in der Gemeinschaft“ – so wie bei den
Erwachsen, die alle wahrscheinlich schon längt vergessen haben, dass das Wort
„Mainstream“ damals mal eine Beleidigung war.
-jJ
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