Mittwoch, 10. Mai 2017

Naturkatastrophen



Es gibt viele verschiedene Naturkatastrophen, sie alle verursachen Tote, Verletzte, Obdachlose. Sie werden durch Menschen und die Natur verursacht, manche kann man abwenden, die meisten jedoch nicht. Was tun Menschen, um diese Katastrophen abzuwenden oder sich vor ihnen zu schützen, und wie viel Schaden haben sie angerichtet?

Erdbeben  

Es ist der 25. April 2015 in Nepal, Himalaya. Mittags spürt man das erste Erdbeben.  Es ist auf der Momenten-Magnituden-Skala bei 7,8. Bei einer Stärke von 10,6 würde man davon ausgehen, dass die Erdkruste völlig auseinanderbrechen würde. Andere Länder wie Nord- und Nordostindien, Tibet, China, Pakistan und Bangladesch melden Erschütterungen. Nordwestlich von Kathmandu, der Hauptstadt von Nepal, war das Epizentrum, der Startpunkt an der Oberfläche. Das Hypozentrum, auch der Bebenherd genannt, der unterirdische Punkt, von dem ein Erdbeben ausgeht, liegt in 18 Kilometer Tiefe.  Am nächsten Tag gibt es ein Nachbeben mit der Stärke 6,7 und bis Juni 2015 gibt es noch zahlreiche mehr. Bis zum 10. Mai wurden bereits 7900 Tote gefunden. Am 12. Mai um gibt es das zweitstärkste Erdbeben in Nepal. Es hat die Stärke 7,2, ist 25 Sekunden lang und in der Nähe von Namche-Bazar östlich von Kathmandu. Das Hypozentrum liegt 15 Kilometer unter der Erde und es folgen mehrere Nachbeben. Sie haben die Stärken 5,0 und höher. Durch diese Beben sterben mindestens 148 Menschen. Der Grund für die vielen Erdbeben in Nepal ist die Lage. Nepal liegt auf der Grenze von zwei großen tektonischen Platten, die sich jedes Jahr bewegen und unter großem Druck stehen. Deshalb gibt es viele ruckartige Erdbeben.
Erdbeben – sie zerstören fast über die ganze Welt verstreut Häuser, verschütten Menschen und Tiere und verändern ganze Landschaften. Aber wie kann man sie verhindern bzw. den Schaden gering halten? Einen vollständigen Schutz gegen Erdbeben wird es wohl niemals geben. Aber man kann durch bestimmte Maßnahmen große Schäden verhindern. In besonders von Erdbeben bedrohten Gebieten bauen Architekten erdbebensichere Häuser. Der Boden unter diesen Häusern besteht aus einer Gummischicht oder einem speziellen Lager. Diese Bautechnik wird seismische Isolierung genannt. In China gibt es computergesteuerte Systeme, die Erdbewegungen erfassen und durch Gegenbewegungen der Häuser ausgleichen. Allerdings haben die meisten Länder, die von Erdbeben sehr bedroht sind, nicht genug Geld, um solche teuren Gegenmaßnahmen zu bezahlen, so auch Nepal.


Tsunamis

Am 26. Dezember, vor der Küste von Sumatra, um 7:58 Ortszeit bebt die Erde im Indischen Ozean mit der Stärke 9,0. Es dauert acht Minuten und ist eines der heftigsten Beben, die jemals gemessen wurden. Durch das Beben löst sich die Spannung von zwei Erdplatten, die sich über eine lange Zeit aufgestaut hat, in Sekunden und die Sumatraplatte schnellt mehre Meter empor. So wölbt sich das Wasser über dem Erdbeben hoch auf und durch die Schwerkraft bilden sich vier große Wellen die auf dem Indischen Ozean in alle Himmelrichtungen schießen. Er trifft die Küste von Sumatra, Thailand, Sri Lanka, Indien, die Malediven und Ostafrika. Die Frühwarnsysteme vor Ort sind nicht gut genug, um das Beben zu erkennen. In Hawaii wissen die Forscher von dem Erdbeben und können die Riesenwelle voraussagen, können aber ihre Informationen wegen nicht vorhandener Telefonnummern nicht weiterleiten. Danach hilft vor allem Deutschland, ausgeprägtere Warnsysteme zu erschaffen. Hätte es die 2004 auch schon gegeben, so hätten tausende Menschen gerettet werden können. Als Erstes erreicht eine Welle die Indische Provinz 15 Minuten nach dem Beben. Die Leute werden von dem Tsunami total überrascht. Das Wasser fließt über fünf Kilometer ins Landesinnere. So sind die Straßen nur noch mit Wasser gefüllte Kanäle, in denen alles mitgerissen wird. In Banda Aceh werden über 25 000 Menschen als tot gemeldet. In einigen Teilen herrscht noch Bürgerkrieg, nach der Katastrophe wird allerdings der Waffenstillstand vereinbart. In Banda Aceh sterben über 30 000 Menschen, also jeder fünfte Einwohner. Manche Touristen wollen an diesem Tag noch tauchen gehen, aber sobald sie im Wasser sind, merken sie die starke Strömung und brechen den Ausflug erstmal ab. Sie wollen am Nachmittag wieder rausfahren, aber gerade als sie im Hafen ankommen, erreicht sie die Welle, die in manchen Städten bis zu zehn Metern hoch ist. Manche treiben über hundert Meter auf das Meer raus und manche können auch wieder an die Küste zurückschwimmen, aber manche ertrinken auch.
In Khao Lak zieht sich das Wasser um 9:45 enorm zurück. Manche Touristen stehen noch am Strand und beobachten das Wasser oder filmen es. Sie sehen viele Boote, die von den Wellen erfasst werden und dann kentern. Als eine große Welle dann auf den Strand zukommt, rennen die meisten zwischen die Bungalows und versuchen sich zu retten. Viele werden aber auch einfach von den Wassermassen mitgerissen und so werden auch viele Familien auseinandergerissen.
Drei Stunden nach dem Beben erreicht eine Welle die Insel Ko Phi Phi, die zu Thailand gehört. Die betroffenen Gebiete können auch nicht andere Gebiete warnen, da alle Kommunikationsmittel beschädigt sind. Das am schlimmsten betroffene Gebiet ist Sri Lanka, dort sterben etwa 38 000 Menschen. Dazu kommt noch der schwerste Eisenbahnunfall der Geschichte. Ein Zug mit über 2000 Passagieren und Schaffnern wurde von der Welle erfasst und über 1800 Menschen sterben. Nur etwa 150 können gerettet werden. Der einzige Ort, der evakuiert werden kann, ist Kenia. Dort werden die Menschen vom Wasser weggebracht. Auch noch sechs Stunden nach dem Beben und schon Mehreren betroffenen Gebieten werden immer noch Menschen unwissend von der Welle überrascht und in den Tod gerissen. Viele Wissenschaftler kritisieren das, da diese Menschen eigentlich schon vor Stunden hätten gewarnt werden sollen.

In den nächsten Tag folgen noch viele Nachbeben bis zur Stärke 5,5. Auf den Nikobaren war drei Stunden nach dem großen Beben eines der Stärke 7,1 zu spüren und am 28 März 2005 gab es um 17:09 ein Beben mit der Stärke 8,7 auf Sumatra und auch auf Nias.



1:59  Uhr Hauptbeben vor Sumatra
2:30  Uhr Tsunami bei Sumatra
3:00  Uhr Tsunami bei Thailand
4.00   Uhr Tsunami bei Sri Lanka  
4.30   Uhr Tsunami bei Indien
5.21   Uhr Nachbeben mit Stärke 7,1
5.30   Uhr Tsunami bei Malediven
8.15   Uhr Tsunami bei Ostafrika




Insgesamt sterben bei dieser großen Naturkatastrophe ca. 230000 Menschen und es werden über 1,7 Millionen obdachlos, weil alles zerstört wurde.
Tsunamis sind große Wasserwellen, die ganze Küstenlandschaften zerstören und durch die viele Menschen sterben. Sie sind nicht verhinderbar und werden auch nicht durch Seebeben verursacht. In sehr von Tsunamis bedrohten Gebieten kann man ungefähr die Stärke der Welle voraussagen. Oft werden die werden je nach finanziellen Mitteln meterhohe Schutzmauern erbaut.



Hurrikane

Am 28. September 2016 entsteht ein sehr starker tropischer Wirbelsturm, der der erste atlantische Hurrikan seit Felix in 2007 ist. „Matthew“ ist der fünfte Hurrikan der atlantischen Hurrikansaison. Als sich am 22. September eine tropische Welle von der Küste Afrikas löst, ist noch nicht klar, wie schnell und stark sie Schaden anrichten würde. Östlich von den „Inseln über dem Winde“, den Antillen, wird er dann als ein tropischer Sturm klassifiziert. Das wird einen Tag später aber wieder aufgehoben, da er dann schon als Hurrikan gilt.
Er hatte die Kategorie 5 von 5 auf der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala, die einst für die Seefahrt genutzt wurde, um die Stürme einzuteilen. Die betroffenen Gebiete waren die großen Antillen, die  kleinen Antillen, Venezuela, Kolumbien, Florida, Georgia und South Carolina. Er raste mit einer andauernden Windgeschwindigkeit von 230 km/h und einer  Spitzengeschwindigkeit von 260 km/h umher, die für eine Minute anhielt. Insgesamt trieb er zwölf Tage sein Unwesen und hinterließ einen noch nicht bekannten Schaden. Um sich vorzubereiten, stellten sie Flüge ein, schlossen Schulen und Geschäfte, bauten Notunterkünfte, verbarrikadierten ihre Häuser, kauften genug Vorräte und evakuierten die Menschen, wenn der Sturm auf dem Weg in ihre Gebiete war. So bekamen immer mehr Gebiete Sturmwarnungen, die meistens als Hurrikanwarnungen hochgestuft wurden. Die Auswirkungen waren überschwemmte Städte, Erdrutsche, heruntergerissene Bäume und Strommasten, hoher Wellengang, starker Regen, zerstörte Häuser, Hochwasser und über 1000 Todesopfer. Als Hilfe kamen der Flugzeugträger USS George Washington, das Hospitalschiff USNS Comfort, das auch schon bei dem Erdbeben in Haiti tausenden Hilfe geleistet hat,  und das Transport Dock USS Mesa Verde. Sie wurden alle der von den Vereinigten Staaten vorbereitet.  Hubschrauber kamen mit Soldaten zur Hilfe und die Bundesregierung aus Deutschland gab 600 000  Euro Soforthilfe. Außerdem wurden die Stromleitungen wiederhergestellt, Hilfsorganisationen halfen in den Katastrophengebieten und das Rote Kreuz half mit Hilfsgütern.
Vor wenigen Tagen erst wütete der Hurrikane Matthew im Osten Amerikas. Leider gibt es keine andere Methode, sich vor dem Hurrikane zu schützen, als aus dem gefährdeten Gebiet zu verschwinden und an einem sicherem Ort Schutz zu suchen.

Waldbrände
Auch Waldbrände werden zu den Naturkatastrophen gezählt. Sie treten vor allem in Gebieten auf, in denen es sehr heiß ist und wenig regnet. So auch in Kalifornien. Waldbrände kann man wie die meisten Naturkatastrophen nicht abwenden, doch es gibt zwei Methoden, um die weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Zum einen werden beim Löschen von Waldbränden Löschflugzeuge/Löschhubschrauber verwendet, die über die brennenden Gebiete fliegen, und aus großen Wassertanks wird Wasser auf die brennenden Gebiete gesprüht. Manchmal werden allerdings auch Bodentruppen eingesetzt, die mit so genannten Feuerpatschen versuchen das Feuer zu bekämpfen.

- C & J

5 Kommentare:

  1. Ihr habt euch bei dem Text sehr viel Mühe gegeben und ich finde, dass ihr es sehr schön gestaltete habt und auch die richtigen Themen ansich zum Thema dazugeschrieben habt. Es sind nicht zuviele und nicht zu wenig Zahlen!!!

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  2. IST GANZ NETT EIGENTLICH

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  3. der 25. April 2015 in Nepal

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